Bonfol – Sprengung

Ein Pendent zur schweizweit bekannten Sondermülldeponie Kölliken befindet sich im jurassischen Bonfol. Dort, weit abgelegen, am Rande der Zivilisation, hat die Basler Chemie in den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts mehr als 100’000 Tonnen Sondermüll legal deponiert. Einst als Glücksfall bezeichnet, wurde die Deponie zur Hypothek und zum 380 Millionen teuren Sanierungsfall. Damit die Deponie saniert werden konnte, musste eine riesige Stahlhalle über dem Deponiegelände errichtet werden.

Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten hat die Halle ihren Zweck erfüllt und muss abgebaut werden. Keine leichte Aufgabe, schon allein aufgrund der Abmasse. Immerhin ist die Konstruktion 150m lang, 122m breit und 40m hoch. Sie ist 3000 Tonnen schwer und besteht zum grossen Teil aus massiven Stahlträgern.

Das Rückbaukonzept der E. Flückiger AG hat die Auftraggeber überzeugt und der Auftrag zum Rückbau der Halle ging an die Rothrister Rückbauspezialisten. Am 25. August 2017 wurde die Stahlkonstruktion im Auftrag von FLAG durch die GU Sprengtechnik AG kontrolliert gesprengt. Nach einer 10 tägigen Vorbereitungsphase dauerte der Sprengvorgang lediglich einige Sekunden. Die Hallenbögen fielen in sich zusammen und legten sich wie geplant auf die Dachbleche und alles zusammen auf das sanierte Deponiegelände.

In den kommenden Wochen werden die Ueberreste der Halle durch die Mitarbeiter von FLAG maschinell zerkleinert, abtransportiert und der Wiederverwendung zugeführt.

 

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